Was Sie über Naturheil-Verfahren wissen sollten

Übersicht:

> Sanfte(re) Wirkungsweise

> Therapie-Kombinationen

> Vorbeugen

> Nebenwirkungen und "Nebengeräusche"

 

Sanfte(re) Wirkungsweise

Naturheilverfahren wirken oft (aber nicht immer) sanfter und langsamer als übliche Behandlungen in der Schulmedizin. So braucht eine Ekzem-Behandlung unter Eigenblut-, Ozon- und Bioinformations-Therapie sowie Auslass-Phase für Grund-Nahrungs-Mittel beispielsweise mindestens 1-2 Wochen, bis sich langsam ein Erfolg einstellen kann. Mit Cortison-Medikation allein kann ein solcher Schub innert 3 Tagen abgefangen werden; der Rückfall ist jedoch damit bald ebenso schnell vorprogrammiert. Aber auch in der Natur-Medizin kann es rassig gehen: mit Neuraltherapie (bei Schmerz), Bioresonanz (bei Allergie), Homöopathie und Akupunktur etc. lassen sich manchmal durch den Geübten Erfolge innert Sekunden bis Stunden erreichen.

Therapie-Kombinationen

Erfolge in der Naturheilkunde stellen sich früher ein, wenn gleichzeitig mehrere Verfahren eingesetzt werden. Oft lässt sich dabei nicht exakt auseinander dividieren, welche Methode wie viel bringt. Damit haben einige Schulmediziner Mühe: ihnen ist unwohl, wenn sie nicht genau wissen, was weshalb wie und wie viel wirkt. Im Gespräch erlebe ich nicht selten, dass es sie mehr interessiert, zu wissen, warum etwas wirkt, als sich zu überzeugen, dass es wirkt. Manchmal wird dem Patienten aus solch fundamentalistischen Gründen die Naturheilkunde vorenthalten; gelegentlich entlässt ihn der Schulmediziner mit der Bemerkung „damit müssen Sie halt leben“. Dies, obwohl in der Hand des geübten und verantwortungsbewussten Kundigen in der Natur-Medizin der Nutzen der Naturheilkunde sich täglich bestätigt und gerade bei fehlenden Schulmedizin-Möglichkeiten ihr Einsatz höchst angebracht wäre. Aber wir wollen hier nicht gegen die Schulmedizin allgemein reden, die hat ihre Berechtigung. Nur wäre es nobel, wenn die Ausübenden offen auf die Gegenseite zugehen würde, vernünftig kritische Haltung ist erlaubt und erwünscht.

Vorbeugen und Erhaltung =Prävention

Die Naturmedizin pflegt viel mehr als die Schulmedizin die Gesundheits-Prävention (alles tun und Acht geben, dass man schon gar nicht krank wird). Zur Krankheits-Vorbeugung gehören

  • eine fortlaufend überlegte und vernünftige Lebensweise (nicht nur 1 Stunde pro Woche in die Sauna und danach grad wieder am Stammtisch sich auffüllen)
  • die fortlaufende Investition in sich selber, um Gesundheitszustand und Leistungsfähigkeit zu erhalten. Das ist vielen Menschen noch gar nicht bewusst. Für das Auto, die Haare, die Fingernägel tun sie viel, für den ganzen Körper tun sie wenig bis nichts ... und erstaunen, wenn eines Tages Infarkt und Tumor grüssen lassen ("er war doch immer sooo gesund" [??] - er hat vielmehr offensichtlich auf das falsche Pferd gesetzt ... )

Das schliesst die Durchführung von Behandlungen aus der Naturmedizin mit ein. Für diese Menschen sind wir ebenfalls besonders gerne tätig, arbeiten mit ihnen zusammen an der Erhaltung ihrer Gesundheit und freuen uns über ihr Wohlergehen

 

Nebenwirkungen und "Nebengeräusche"

Nebenwirkungen:

Nebenwirkungen sind bei den Naturheilkunde weitaus seltener, schwächer und weniger gefährlich und fast nie lebensbedrohlich, was in der Schulmedizin gar nicht so ist. Beispiele für leichte Nebenwirkungen bei Naturheilkunde sind Hautausschläge, Abgeschlagenheit, Schmerzschübe. Beispiele von Nebenwirkungen in der Schulmedizin sind: Magen-Darm-Blutungen bis vereinzelt zum Kreislauf-Kollaps unter blutverdünnenden Medikamenten, Allergien bis selten mal zum Kreislaufschock als Medikamenten-Nebenwirkung, teils vorübergehende Blutzell-Rückgänge unter Medikamenten (Schmerzmittel und Chemotherapie), etc.

 

"Nebengeräusche" (vor allem in Bezug auf die Naturmedizin):

Derzeit wird bei Pannenfällen die Frage der Schuldzuweisung in Natur- und Schul-Medizin unberechtigterweise unterschiedlich gehandhabt. In der Natur-Medizin werden Pannenfälle oft pauschalisierend der Natur-Methode angelastet und diese selber somit gerne in ein schiefes Licht geführt, anstatt dass fairerweise bei einer grundsätzlich weniger komplikationsträchtigen Methode die meist fehlerhafte Anwendung als Ursache ausgemacht wird. Umgekehrt wird bei Zwischenfällen in der Schulmedizin argumentiert, dass diese oder jene Komplikationen halt der Methode innewohnen (dh. vorkommen können). Beispiele: Blutungen nach Medikamenten, Hirnschlag mit Infarkt bei Gefäss-Operationen, Todesfälle bei/nach Operationen etc. Im Alltag würde das analogerweise bedeuten, dass man bei einem Zug-Unglück infolge Nichtbeachtung eines Signals durch den Lokführer die SBB als Ganzes in Frage stellen würde, anstatt den schuldigen Lokführer einzuvernehmen. In der Medizin läuft es aber heute leider so, weil eben die Schulmedizin im grösseren Boot sitzt und dadurch mehr Gewicht hat. Diese pointierte Darstellung von Natur-Medizin und Schulmedizin ist real aus dem Leben gegriffen. Wir sind nicht gegen Schulmedizin, aber gegen Ungerechtigkeit. Eine klare und deutliche Stellungnahme durch einen in beiden Lagern kundigen Arzt ist gelegentlich - wie jetzt - höchst angebracht und notwendig, um solche Ungerechtigkeiten aufzuzeigen. Damit wollen wir den Blick auf die Ellbogenkämpfe hinter den Kulissen und auf das Aschenbrödel-Dasein der Naturmedizin beenden. Es geht nicht um ein Moralisieren, sondern um ein Abbild der Realität. Zum Glück ist die Akzeptanz der Naturmedizin in der Bevölkerung gegeben: 80% will sie (Umfrage der Union der komplementären Ärztegesellschaften). Und auch der Masterplan von Bundesrat Berset enthält verheissungsvolle Ansätze. Wenn nach der Ausmarchung unter den verschiedenen Leistungs-Erbringern innerhalb der Gesundheits-Szene nur ein Teil des Geplanten durchkommt, dann hat die persönliche Arzt-Patienten-Bindung schon Einiges dazu gewonnen.